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15
Sep
2009

Knecht Ruprecht - Zahlen, Daten, Fakten

Ich denke die Posting-Zeit sagt viel dazu aus, wie sehr mich ein gewisses Thema beschäftigt und aufwühlt:

"Herr DesperateHouseman, ich sage Ihnen ganz einfach wie das ist. So ist das Geschäftsmodell, entweder sie akzeptieren das so, oder wir müssen für Sie was anderes finden im Konzern. Wir haben viel Geld investiert in Sie, da wäre es schon gut, wenn Sie irgenwie im Konzern bleiben"

Ich habe über 3 Jahre Berufserfahrung - davon schon zwei Jahre in diesem Konzern. Ich habe studiert, und bereits seit ich 16 bin nebenher in diversen Tätigkeiten durchgehend gearbeitet. Ich habe gedient, ich habe Regale eingeräumt, ich habe auf Schwimmer aufgepasst, ich habe Kleidung anprobiert, ich habe Luftmatratzen aufgeblasen, bin zertifiziert, ich habe programmiert, ich habe inventarisiert, ich habe organisiert, gelehrt, geprüft, ich habe Präsentationen erstellt, Mitarbeiter eingewiesen, Zeitungen ausgetragen, ich habe Berichte konzipiert erstellt, automatisiert, optimiert, trainiert, verhandelt, große Datenmengen ausgewertet und ich bekomme für meine knapp 50 Stunden / Woche gerade mal 1.900 Euro netto. Jetzt werden einige sagen: "Jammern auf hohem Niveau!" - das mag für viele Berufe gelten - für diesen nicht.
Der blonde Engel hatte heute seinen allerersten Arbeitstag im öffentlich Dienst. Ihr Nettogehalt ist bereits heute höher wie meines.

30, innerlich gekündigt. Sucht nach neuen Herausforderungen.

8
Sep
2009

Knecht Ruprecht - Herbst

Heute ist einer dieser Tage, da fühle ich mich wie der Herbst. Unglaublich müde. Verwelkt. Das Strahlen vorbei.

Ich bin ausgebrannt und erschöpft. Mich ekelt es vor dem Gedanken morgen wieder mit dem Wecker aufzustehen um Dinge zu tun, die mich nicht fordern und langweilen. Um unendliche Zeit in Listen zu verbringen. Emails beantworten, Telefonate führen, Rückfragen, Besprechen. Es wird Zeit für Sonne und Me(e)hr. Noch 3 Wochen.

30, Jammerlappen.

7
Sep
2009

XX-Chromosom - Im Nirgendwo

"Schatz..."
"Immer wenn du Schatz hast, kommt immer irgendwas unangenehmes!"
"Hm?"
"Naja. Dann sagst du so Sachen wie 'Man schleckt das Messer nicht ab' oder 'Das Messer wird auf den Teller gelegt und nicht auf den Tisch' und lauter solche Dinge halt"
"Wirklich?"
"Ja! Mich nervt diese belehrende Art."
"Gut. Dann sag ich in Zukunft nicht mehr Schatz zu dir"

Sie kann mich ruhig "Schatz" nennen - nur ohne mich zu erziehen. Aber das bekommen wir auch noch hin.

"Und hast du mich heute Nacht als du alleine in deinem großen Bett schlafen musstest gerochen?"
"Ja. Ich habe mich extra noch so ein wenig auf deine Seite rübergelegt"
"Das ist irrelevant gewesen. Ich hab dir einfach etwas von meinem Parfum aufs Bett gesprüht"

"Ich finde das neue Bett toll"
"Endlich kein Quitschen mehr"
"Und soviel Platz"

30, jetzt ist die Beziehung so richtig fern. Biete 160 Kilometer - davon nur 60 per Autobahn.

3
Sep
2009

Knecht Ruprecht - Love it, change it or leave it!

Die Situation im Job ist für mich momentan relativ unbefriedigend. Gehaltskürzungen, abweichende (vermutlich unwirksame) Vereinbarungen zu den vom Betriebsrat verabschiedeten Maßnahmen, nicht wirklich herausforderndes Projekt.

Stillstand.

In Euros.
In der persönlichen Entwicklung.
In dem, was ich eigentlich gerne machen würde.

Ich habe drei Möglichkeiten.
Ich akzeptiere es. Nein

Ich verändere es. Prozess läuft. Momentan ist es eine Diskussion mit anderen Mitarbeitern - nächste Woche wird es eine Diskussion mit dem ChefChef.

Ich gehe. Ich habe keine Angst davor, neue Herausforderungen anzunehmen. Meines Erachtens nach, bereitet mich das optimal vor für mein Gespräch mit dem Chefchef. Jemand dem man nicht drohen kann, kann man nicht kontrollieren.

30. Wird unangenehm. Nicht nur für mich.

31
Aug
2009

Tagesgeschaeft - Wieder sehen.

Unglücklicherweise wurde ich direkt vor meiner "freien" Projektzeit krank. Da blieben dann einige Dinge liegen. Also die unangenehmen. Stupide Arbeit. Fast 4 Wochen später liegt das jetzt immer noch hier auf dem Schreibtisch. Da beginnt jetzt der wirklich unangenehme Teil: Irgendwie fühlt sich dafür nämlich niemand anders zuständig. Kein Wunder, es gibt niemand anderen außer mir, der das macht.

Wie auch immer. Meine Woche Freizeit verging wie im Fluge. Leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis. So gar nicht mit dem gewünschten Ergebnis...

Heute Abend sehe ich sie wieder. Die, die mich so anstrahlt. Die, die sich an mich schmiegt. Die, die so gut riecht. Die, die komische Ticks hat. Die, die zu viele Schuhe hat. Die, die bald noch weiter wegzieht. Die, die jeden Tag mindestens eine SMS von mir bekommen hat. Die, die es vorzieht oben zu sein. Die, die ich vermisst habe. Ein kleines bisschen.

30, freut sich auf heute Abend. Ehrlich.

Desperate Houseman

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