8:30 Uhr - 21:30 Uhr - danach noch eine Stunde Heimarbeit. Für morgen die gleichen "Wetter"-Aussichten.

29, business man.

Workshop: Das Ergebnis wird sein, dass ich den nächsten 10 Wochen gut beschäftigt sein werde. Heutige Arbeitszeit 07:15 Uhr - 19:15 Uhr.

Kurz vor Schluss laufe ich bei meiner Chefin am Büro vorbei und grüsse sie:
"DH, komm mal kurz rein."
"Mach mal die Tür zu"
Ich: "Ohoh"
Sie: "Du kannst dich auch gern setzen"
Ich: "Das hört sich jetzt aber gar nicht gut an"
Sie: "Ach geht schon. Hast du immer noch Interesse an einem Auslandseinsatz?"
Ich: "Naklar!"
Sie: "Ok, ich habe heute nochmal mit dem Abteilungsleiter gesprochen und er sagt auch, dass das passt mit dir. Wir werden mal schaun, wie wir das hinbekommen"

Geht doch!
29, auf dem Weg nach oben.
(Ins Ausland werden normalerweise nur erfahrerene Mitarbeiter geschickt - ergo rechne ich mit einem Schritt nach oben in der Karriereleiter - erfahre ich aber erst vermutlich im März)

Neues (internes) Projekt und extreme Motivationsprobleme. Träge Recherchetätigkeiten stumpfen mich ab- vor allem, wenn ich die Lösung für mein Problem schon in der Form eines Sachbuches gefunden habe. Vielleicht sollte ich auch etwas früher ins Bett gehen - mein Ist liegt gerade deutlich unter dem Soll.
Bis dahin mache ich das Gegenteil vom letzten Jahr:Spät kommen - früh gehen!

29, Angestellter mit Tagesfreizeit.

Schön sich als Außenseiter unter den Beratern zu fühlen. 3 Personen in unserem Büro gehen essen und fragen mich nicht, ob ich mit will - keiner.

Ich könnte gerade so kotzen.

*update 12:11*
Ich koche wirklich: Atme schneller, Puls beschleunigt bin voller Aggressionen und Hass.

29, stinksauer.

Thema: "Struktur bei der Dateibenennung"
Ich höre mir geduldig den absoluten Blödsinn an und schweige bis zu dem Punkt "hat noch jemand Vorschläge?". Ich übe Kritik ohne verletzend zu sein - mache Alternativvorschläge und muss mich dafür anschließend verteidigen. Wenn mir jemand sagt, wie ich die Datei für ihn benennen soll, dann mach ich das so - aber nötigt mich nicht in Zukunft solchen "Für-den-Arsch"-Besprechungen beizuwohnen.

29, grzfx.

MLMA: "Ach bei dir geht das Projekt auch nicht weiter?"
DH: "Bis jetzt nicht, wir sind von den Sparmaßnahmen genauso genauso betroffen wie jeder andere auch"
MLMA: "Und was machst du dann im Januar?"
DH: "Keine Ahnung, es mir eigentlich auch egal. Ich bekomme ja mein Geld weiterhin."
MLMA: "Und sich dann über mancher Leute Einstellung beschweren. Ich finde, so eine Aussage geht gar nicht"
DH: "Im Gegensatz zu dir sitze ich dann aber nicht rum und drehe Däumchen. Für mich finden sich genügend interne Projekte in denen ich mich nützlich machen kann."

29, mieses Klima? Noch 4,5 Tage.

Es genügen wenige Dinge um mich glücklich zu machen. Die Geländefahrt heute mit dem richtigen Auto gehört definitiv dazu. In 40 Minuten gibt es Abendessen im Hotel und dann schauen wir mal, wie der Abend so läuft.

29, on business.

Mit dem einen Kollegen gestern im Büro:
40: "Mich belastet euer Verhältnis. Ihr solltet das wirklich klären weil ich es eigentlich immer sehr angenehm hier fand."
DH: "Ich kann nichts mehr zur Lösung des Problems beitragen. Ich habe ihr vor 4 Wochen eine lange E-Mail geschickt, in der ich gemutmasst habe wo unser eigentliches Problem liegt. Sie hat mir darauf auch geantwortet und eigene Fehler eingestanden. Seit da versuche ich mit ihr ein Gespräch zu führen. Ich habe sie mit Sicherheit schon mehr als dreimal gefragt, ob sie sich mal die Zeit nehmen mag aber sie hat immer abgelehnt. Sie hat immer gesagt, für sie gibt es keinen Diskussionsbedarf mehr und das Thema ist für sie geklärt."

40: "Ja, aber wie geht es jetzt dann weiter mit euch?"
DH: "Das kann ich dir genau sagen. Nach dem Projekt hier werden wir uns nicht mehr sprechen und nicht mehr sehen. Ich werde bis dahin sämtlichen gemeinsamen Abendveranstaltungen vermeiden und einfach versuchen hier professionell zusammenzuarbeiten. Mich macht das richtig fertig. Die letzten Male bei denen wir abends weg waren, habe ich mich jedesmal ausgegrenzt gefühlt und dementsprechend beschissen."

40: "Aber das ist doch wirklich schade. Ihr habt euch doch mal so gut verstanden"
DH: "Auch wenn der Vergleich nicht unbedingt passt. Aber das ist wie eine Ehe. Das funktioniert mal super. Dann hat man vielleicht mal Streit und irgendwann kommt der Punkt an dem man einfach nicht mehr zusammen sein kann. Dann ist es besser man trennt sich."

40: "Wenn ihr nicht alleine miteinander reden könnt, dann biete ich mich gerne auch als Vermittler an."
DH: "Ich schätze dein Angebot, aber ich respektiere mehr ihren Wunsch sich nicht mit mir zu unterhalten. Ich rede selbst mit meinen Feinden mehr wie mit ihr. Und Gesprächsbereitschaft ist eines der Dinge, die ich von einem Freund erwarte."

29, fin.

Annotation: Der Kollege, 40, hat bei unserem Gespräch feuchte Augen bekommen und hat daher in die Leere geschaut damit ich es nicht bemerke. Im Nachhinein tut mir das Leid, aber er hat das Gespräch gesucht und ich wollte so offen und ehrlich antworten, ohne jetzt auf das tatsächliche Problem zwischen mir und MLMAA zu sprechen zu kommen.

PS: Heute genieße ich nach neun Stunden Schlaf einen Tag daheim - MLMAA werde ich erst wieder am nächsten Dienstag sehen; ihre Freundin Doro voraussichtlich Samstags.

"Was ist denn los mit euch, ich brauche Harmonie hier im Büro!?" meint der Kollege.
"Ich habe versucht, dass jetzt schon dreimal zu lösen. Ich habe gesagt, wir haben ein Problem - sie hat gesagt, wir haben kein Problem. Also ist doch alles in Ordnung."
"Na, aber das kann doch nicht sein. Redet doch mal miteinander"
"Ich habe einfach keine Lust mehr. Ich habe sie gesten gefragt, was sie beruflich machen will und sie hat gemeint, das geht mich nichts an. Also habe ich beschlossen, sie einfach nichts mehr zu fragen."
"Ist ja fürchterlich, wie soll das erst heute Abend werden?"
Parallel dazu Auftritt bzw. Eintritt Drama-Queen (MLMAA): "Unter diesen Umständen gehe ich heute Abend eh nicht mit"
Kollege: "Mensch, redet doch miteinander"
MLMAA: "Er redet doch nicht mit mir"

29, Spannungsfeld Büro.

Mit guter Musik im Ohr übersteht man auch harte Tage. Auf der einen Seite die Müdigkeit, auf der anderen Seite eine Kollegin für die "doch alles in Ordnung ist" aber die sich trotzdem nicht im Griff hat.

29, Beauty of Silence. (Andrea Doria vs LXR)