Die Stille in mir - Yin und Yang
Da ist diese innere Unausgeglichenheit. Dieses "irgendwas stimmt noch nicht so ganz". Mit dem blonden Engel läuft alles hervorragend. Ich liebe ihren Duft. Und wie sie mich anschaut nachdem wir miteinander geschlafen haben. Ich hätte gerne ein Foto von diesem Moment. Die blitzenden blauen Augen, die leicht geröteten Wangen, der halb geöffnete Mund mit den weißen Zähnen - und dieser Ausdruck völliger Zufriedenheit. Ich wünschte, ich hätte diese Zufriedenheit, wie sie in diesem Moment ausstrahlt.
Ich bin unzufrieden mit meinem Job. Nein, eigentlich nicht mit meinem Job. Der macht, auch wenn es momentan ziemlich anspruchsvoll ist, Spaß. Ich habe die Anfangsschwierigkeiten hinter mir gelassen und kehre zurück zu meinem mir selbst auferlegten Leistungsanspruch. Ich bin auch nicht unzufrieden mit meiner Chefin. Gut, wir sind keine Best-Buddies - aber wir gehen fair miteinander um.
Mein momentanes Problem liegt in der Firmenpolitik ganz oben. Dort werden Entscheidungen getroffen, die ich unternehmerisch nicht nachvollziehen kann. Dort werden großartige Reden geschwungen und dann doch vor dem Shareholder gekuscht. Meines Erachtens ist die größte Gefahr für das Unternehmen nicht die Wirtschaftskrise - sondern der Geschäftsführer.
Ab heute verdiene ich weniger Geld. Fast 9%. Die üppige Gehaltserhöhung ab Januar fiel dann nachträglich nicht ganz so üppig aus wie gehofft. Da wurden dann spontan mal 5% einbehalten. Gehen wir momentan von meiner regulären 50+x-Stunden-Woche aus, dann verzichte ich somit auf 35% meines Gehalts.
"Das wichtigste ist, das wir alle Arbeitsplätze erhalten".
Mein Vetrag läuft nächstes Jahr aus. Üblicherweise lässt mich sowas völlig kalt. Jetzt macht es mich wütend. Denn "Arbeitsplätze erhalten" beinhaltet nunmal nicht befristete Arbeitsverhältnisse.
Und irgendwann kam dann der Gedanke, (nachdem jetzt wirklich all die Merkmale aus Kostengründen wegrationalisiert worden sind, die mir an dieser Firma so gefallen haben), dass man sich nach (heute sogar genau) zwei Jahren nach was neuem umschauen könnte.
Der blonde Engel zieht weg. Nicht so weit, dass man eine Weltreise dorthin unternehmen muss, aber weit genug, dass man sich unter der Woche nicht sehen wird. Definitiv kein Kriterium dort zu bleiben, wo man war.
Mein Entschluss steht fest. 2010 werde ich für jemand anderen treue Dienste leisten.
30, Winds of Change.
Ich bin unzufrieden mit meinem Job. Nein, eigentlich nicht mit meinem Job. Der macht, auch wenn es momentan ziemlich anspruchsvoll ist, Spaß. Ich habe die Anfangsschwierigkeiten hinter mir gelassen und kehre zurück zu meinem mir selbst auferlegten Leistungsanspruch. Ich bin auch nicht unzufrieden mit meiner Chefin. Gut, wir sind keine Best-Buddies - aber wir gehen fair miteinander um.
Mein momentanes Problem liegt in der Firmenpolitik ganz oben. Dort werden Entscheidungen getroffen, die ich unternehmerisch nicht nachvollziehen kann. Dort werden großartige Reden geschwungen und dann doch vor dem Shareholder gekuscht. Meines Erachtens ist die größte Gefahr für das Unternehmen nicht die Wirtschaftskrise - sondern der Geschäftsführer.
Ab heute verdiene ich weniger Geld. Fast 9%. Die üppige Gehaltserhöhung ab Januar fiel dann nachträglich nicht ganz so üppig aus wie gehofft. Da wurden dann spontan mal 5% einbehalten. Gehen wir momentan von meiner regulären 50+x-Stunden-Woche aus, dann verzichte ich somit auf 35% meines Gehalts.
"Das wichtigste ist, das wir alle Arbeitsplätze erhalten".
Mein Vetrag läuft nächstes Jahr aus. Üblicherweise lässt mich sowas völlig kalt. Jetzt macht es mich wütend. Denn "Arbeitsplätze erhalten" beinhaltet nunmal nicht befristete Arbeitsverhältnisse.
Und irgendwann kam dann der Gedanke, (nachdem jetzt wirklich all die Merkmale aus Kostengründen wegrationalisiert worden sind, die mir an dieser Firma so gefallen haben), dass man sich nach (heute sogar genau) zwei Jahren nach was neuem umschauen könnte.
Der blonde Engel zieht weg. Nicht so weit, dass man eine Weltreise dorthin unternehmen muss, aber weit genug, dass man sich unter der Woche nicht sehen wird. Definitiv kein Kriterium dort zu bleiben, wo man war.
Mein Entschluss steht fest. 2010 werde ich für jemand anderen treue Dienste leisten.
30, Winds of Change.
desperatehouseman - 31. Jul, 23:53
10 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Tom (Gast) - 11. Aug, 15:45
Veränderungen sind gut, vor allem im Berufsleben. Eine neue Herausforderung, die man bewältigt, steigert immer das Selbstbewusstsein und das wirkt sich auch auf das Privatleben aus.
Sebastian (Gast) - 12. Aug, 16:50
Kopf Hoch
Nicht so pessimistisch,das wird schon wieder....
Nach einer Zeit braucht man einen tapetenwechsel neuer job,neues umfeld das bringt sicher auch viel gutes mit sich.
Viel Glück desperate houseman !
Nach einer Zeit braucht man einen tapetenwechsel neuer job,neues umfeld das bringt sicher auch viel gutes mit sich.
Viel Glück desperate houseman !
revolverheldin (Gast) - 16. Aug, 20:48
Jaja, kaum wird das Sexleben wieder regelmäßiger bleiben die Beiträge aus... :-) Kommt mir bekannt vor *g*
revolverheldin (Gast) - 16. Aug, 21:00
Ja, mehr schlecht als recht, aber dennoch :) Mir ist langweilig, deswegen schau ich bei alten Blogs rein *g*
desperatehouseman - 16. Aug, 23:08
Regelmäßig ist gar kein Ausdruck! Es ist so.... dass sie eigentlich immer Lust hat auf mich. Am Anfang musste ich mit dieser Situation erstmal zurecht kommen!
revolverheldin (Gast) - 17. Aug, 11:19
@ nachtblau: Er muss mich im Moment den ganzen Tag bespaßen und unterhalten da ich nur auf dem Sofa rumlieg, da hat er sich abends ne Auszeit verdient :)
@desphousi: Keine Sorge, das legt sich bestimmt irgendwann wieder *lach* Du bemitleidenswertes Wesen! ;)
@desphousi: Keine Sorge, das legt sich bestimmt irgendwann wieder *lach* Du bemitleidenswertes Wesen! ;)
Ben (Gast) - 7. Dez, 16:22
gefällt mir sehr gut ... und es ist wie aus der zeitung gegriffen also real uns umgebend ... grade die befristeten arbeitesverhältnisse
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