Mein Ego und ich - 50.000
50.000 Leser auf dieser Seite. Muss man sich mal vorstellen.
Angefangen hat das alles mit einem ziemlich schüchternen 26 jährigen Informatikstudenten. Schüchtern trifft es vielleicht nicht unbedingt - aber scheu. Er hatte aber was, was eigentlich ziemlich toll war: Eine 19 jährige Studentin mit fantastischem Körper. Und zwar nicht als feste Beziehung sondern nur für gelegentliche Treffs am Wochenende mit tollem Sex. Da ich sie allerdings nicht teilen wollte (nicht mit dem primären Geschlechtsteil eines Komillitonen von ihr) und eine gewisse Regelmässigkeit für tollen Sex schaffen wollte, wollte ich sie. Das ganze hat dann etwas gedauert und ich hatte viele tolle Ideen.
Irgendwann mit 27 Jahren hat das mit dem Rumkriegen auch geklappt. Mittlerweile hatte ich meinen ersten Job und verbrachte viel Zeit im Büro mich zu langweilen. Wenn ich mich nicht langweilte, regte ich mich über meinen Kollegen auf. Wenn ich mich nicht aufregte arbeitete ich, im Gegensatz zu meinem Kollegen dann. Danach sah ich meine Dame zwar regelmässig und auch mal das komplette Wochenden (davor war das eher ein "Hit" and "run") - allerdings steigerte sich das Sexualleben nicht unbedingt. Wir probierten ein paar interessante Dinge aus - mehr aber auch nicht.
Mit 28 Jahren lief das ganze dann so weiter. Wir gingen weg - dann meistens aber eher in ein Restaurant oder eine ruhige Bar. Mit lauter Musik und Party hatte sie es nicht so. Dafür stöhnte sie leise beim Sex. Das fand ich toll. Mittlerweile hatte ich meinen zweiten Job. Mit Anzug und so. Das erste Mal fand ich mich gefördert und gefordert. Tolle Kollegen. Die ersten vier Wochen bewundere ich mich im Spiegel beim Gehen und sage mir innerlich "was für ein hübsches Kerlchen ich doch bin". Die Silvesterfeiern sind langweilig. Niemand betrinkt sich - es werden komische Brettspiele gespielt (bin doch noch keine 30...).
Mit 29 Jahren bringt eine aschblonde Dame mein Leben durcheinander. Motiviert durch das Schwimmen auf einer Wellenlänge und ihrer schönen Brüste (wobei die Augen eindeutig noch schöner waren - und ich meine jetzt nicht wieder irgendwas wie "Ohren") bekomme ich Klarheit und verliere den Verstand. Also eigentlich beides. Ich bekomme die Klarheit, dass das Leben mit meiner bisherigen Freundin nicht das ist was ich will. Da ich generell enthaltsam bei Drogen, Alkohol und Zigaretten bin - fehlt mir eine wichtige Komponente die mich vom Mönchsleben abhebt. Sex. (Ich glaube, langsam ich habe damit wirklich ein Problem. Beziehungsweise eher ohne). Ich beende das, was eh nicht mehr ist und bei dem ich schon immer gewusst habe, dass es nichts sein wird. ich verbringe viel Zeit mit der Frau mit den tollen Brüsten. Sie bewist mir, wie ungezwungen man auf Menschen zugehen kann. Und wie man richtig feiert (ich mache das ganze dann trotzdem ohne Alkohol) Ob sie so toll sind, wie ich denke weiss ich nicht - sie zeigt sich mir nie nackt. Ich schlafe bei ihr aber nicht mit ihr. Obwohl ich vermutlich könnte. Ich habe schlaflose Nächte. Ich mache Sport um mich zu beruhigen. Ich streite mich. Ich versöhne mich. Ich bin charmant, aufmerksam, einfühlsam. Ich provoziere. Ich verliere meine Menschenkenntnis. Ich arbeite über 50 Stunden die Woche um wenigstens beruflich Erfolge aufweisen zu könnnen. Zum Ende des Jahres kommt dann auch die Beförderung und eine angemessene Lohnerhöhung. Weg ist meine Kollegin. Die letzten 4 Wochen gestalten sich für mich zu meiner persönlich größten Herausforderung. Hohe Arbeitsbelastung - Intrigen, Anfeindungen, Enttäuschungen. Das neue Jahr beginnt mit einer neuen beruflichen Herausforderung. Wieder geht es an Limits. Ich nehme wieder zu, da ich keine Zeit mehr für Sport habe.
Ich werde 30 und habe noch immer keine Handvoll Frauen in meinem Leben angesprochen. Ich verfluche mich für meine Schüchternheit. Ich lese 1-2 Stunden in einem Pick-Up-Artist-Forum aus beruflichen und privaten Gründen. Ich fahre in ein tolles Urlaubsland und merke wie eine wunderschöne Frau Interesse an mir zeigt. Ich komme zurück und gehe eine aktivere Abendgestaltung an. Ich lerne neue Menschen kennen. Ich ziehe mit zwei ehemaligen Kollegen durch die Nacht. Ich spreche drei Frauen an und ich habe einen der besten Nächte meines Lebens. Ich habe keinen Nummern der Damen. Eine Dame schreibt mich über ein soziales Netzwerk an. Ich flirte mit der Dame eines Veranstaltungsteams und stehe für den nächsten Freitag auf der Gästeliste. Ich treffe die drei Damen wieder. Sie haben noch drei Freundinnen dabei. Ich gehe wieder zu spät ins Bett.
30, der bei diesem langweiligen Werdegang nicht versteht, warum hier 50.000 Leser gelandet sind. Immerhin hatte ich seit über einem Jahr keinen Sex mehr. Und das ist doch das was zählt!
Angefangen hat das alles mit einem ziemlich schüchternen 26 jährigen Informatikstudenten. Schüchtern trifft es vielleicht nicht unbedingt - aber scheu. Er hatte aber was, was eigentlich ziemlich toll war: Eine 19 jährige Studentin mit fantastischem Körper. Und zwar nicht als feste Beziehung sondern nur für gelegentliche Treffs am Wochenende mit tollem Sex. Da ich sie allerdings nicht teilen wollte (nicht mit dem primären Geschlechtsteil eines Komillitonen von ihr) und eine gewisse Regelmässigkeit für tollen Sex schaffen wollte, wollte ich sie. Das ganze hat dann etwas gedauert und ich hatte viele tolle Ideen.
Irgendwann mit 27 Jahren hat das mit dem Rumkriegen auch geklappt. Mittlerweile hatte ich meinen ersten Job und verbrachte viel Zeit im Büro mich zu langweilen. Wenn ich mich nicht langweilte, regte ich mich über meinen Kollegen auf. Wenn ich mich nicht aufregte arbeitete ich, im Gegensatz zu meinem Kollegen dann. Danach sah ich meine Dame zwar regelmässig und auch mal das komplette Wochenden (davor war das eher ein "Hit" and "run") - allerdings steigerte sich das Sexualleben nicht unbedingt. Wir probierten ein paar interessante Dinge aus - mehr aber auch nicht.
Mit 28 Jahren lief das ganze dann so weiter. Wir gingen weg - dann meistens aber eher in ein Restaurant oder eine ruhige Bar. Mit lauter Musik und Party hatte sie es nicht so. Dafür stöhnte sie leise beim Sex. Das fand ich toll. Mittlerweile hatte ich meinen zweiten Job. Mit Anzug und so. Das erste Mal fand ich mich gefördert und gefordert. Tolle Kollegen. Die ersten vier Wochen bewundere ich mich im Spiegel beim Gehen und sage mir innerlich "was für ein hübsches Kerlchen ich doch bin". Die Silvesterfeiern sind langweilig. Niemand betrinkt sich - es werden komische Brettspiele gespielt (bin doch noch keine 30...).
Mit 29 Jahren bringt eine aschblonde Dame mein Leben durcheinander. Motiviert durch das Schwimmen auf einer Wellenlänge und ihrer schönen Brüste (wobei die Augen eindeutig noch schöner waren - und ich meine jetzt nicht wieder irgendwas wie "Ohren") bekomme ich Klarheit und verliere den Verstand. Also eigentlich beides. Ich bekomme die Klarheit, dass das Leben mit meiner bisherigen Freundin nicht das ist was ich will. Da ich generell enthaltsam bei Drogen, Alkohol und Zigaretten bin - fehlt mir eine wichtige Komponente die mich vom Mönchsleben abhebt. Sex. (Ich glaube, langsam ich habe damit wirklich ein Problem. Beziehungsweise eher ohne). Ich beende das, was eh nicht mehr ist und bei dem ich schon immer gewusst habe, dass es nichts sein wird. ich verbringe viel Zeit mit der Frau mit den tollen Brüsten. Sie bewist mir, wie ungezwungen man auf Menschen zugehen kann. Und wie man richtig feiert (ich mache das ganze dann trotzdem ohne Alkohol) Ob sie so toll sind, wie ich denke weiss ich nicht - sie zeigt sich mir nie nackt. Ich schlafe bei ihr aber nicht mit ihr. Obwohl ich vermutlich könnte. Ich habe schlaflose Nächte. Ich mache Sport um mich zu beruhigen. Ich streite mich. Ich versöhne mich. Ich bin charmant, aufmerksam, einfühlsam. Ich provoziere. Ich verliere meine Menschenkenntnis. Ich arbeite über 50 Stunden die Woche um wenigstens beruflich Erfolge aufweisen zu könnnen. Zum Ende des Jahres kommt dann auch die Beförderung und eine angemessene Lohnerhöhung. Weg ist meine Kollegin. Die letzten 4 Wochen gestalten sich für mich zu meiner persönlich größten Herausforderung. Hohe Arbeitsbelastung - Intrigen, Anfeindungen, Enttäuschungen. Das neue Jahr beginnt mit einer neuen beruflichen Herausforderung. Wieder geht es an Limits. Ich nehme wieder zu, da ich keine Zeit mehr für Sport habe.
Ich werde 30 und habe noch immer keine Handvoll Frauen in meinem Leben angesprochen. Ich verfluche mich für meine Schüchternheit. Ich lese 1-2 Stunden in einem Pick-Up-Artist-Forum aus beruflichen und privaten Gründen. Ich fahre in ein tolles Urlaubsland und merke wie eine wunderschöne Frau Interesse an mir zeigt. Ich komme zurück und gehe eine aktivere Abendgestaltung an. Ich lerne neue Menschen kennen. Ich ziehe mit zwei ehemaligen Kollegen durch die Nacht. Ich spreche drei Frauen an und ich habe einen der besten Nächte meines Lebens. Ich habe keinen Nummern der Damen. Eine Dame schreibt mich über ein soziales Netzwerk an. Ich flirte mit der Dame eines Veranstaltungsteams und stehe für den nächsten Freitag auf der Gästeliste. Ich treffe die drei Damen wieder. Sie haben noch drei Freundinnen dabei. Ich gehe wieder zu spät ins Bett.
30, der bei diesem langweiligen Werdegang nicht versteht, warum hier 50.000 Leser gelandet sind. Immerhin hatte ich seit über einem Jahr keinen Sex mehr. Und das ist doch das was zählt!
desperatehouseman - 15. Jun, 22:24
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